Ganzjahresreifen sparen Geld, Zeit und Platz, da der zweimal jährliche Reifenwechsel und die Einlagerung entfallen. Doch was leisten diese Allwetterreifen? Der ADAC hat sieben aktuelle Modelle in der Dimension 235/55 R17 getestet.
Getestet im Sommer und Winter.
Kein Modell ist für alle Klimazonen geeignet
Leistung bleibt ein Kompromiss
Im Test waren sieben Modelle derDimension 235/55 R17das für vielemittlerer GeländewagenjTransporterpasst. Allwetterreifen mussten mit ihren Fahr- und Sicherheitseigenschaften konkurrierenWerte vonMessspezialisten. Das Ergebnis: Keines der sieben Produkte kann sowohl im Sommer als auch im Winter auch nur annähernd funktionieren.
Testergebnisse
Hersteller/Modell | Preis (Euro) | ADAC-Urteil | Seco | Nass | Nie | es | Lärm | Kraftstoffverbrauch | tragen | Hinzufügen zum vergleichen |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
![]() Continental AllSeasonContato | 169 | 3,6 | 3,61 | 2,6 | 3,0 | 2,4 | 3,0 | 1,5 | 1,5 | |
![]() Goodyear Vector 4Season Gen-2 | 166 | 3,8 | 3,81 | 2,6 | 3,6 | 2,4 | 2,8 | 1,9 | 1,0 | |
![]() Michelin Cross Clima+ | 172 | 3,9 | 2,6 | 2,7 | 3,91 | 2,4 | 3,0 | 2,0 | 0,6 | |
![]() Nokian beweist schlechtes Wetter | 147 | 3,9 | 3,91 | 2,9 | 3,0 | 2,7 | 3,4 | 2,4 | 2,0 | |
![]() Uniroyal AllSeasonExpert 2 | 146 | 4,3 | 4,31 | 2,7 | 3,0 | 2,4 | 2,7 | 2,2 | 1,0 | |
![]() Vredestein Quatrac pro | 151 | 5,2 | 3,9 | 2,6 | 5,21 | 2,7 | 2,7 | 2,5 | 1,0 | |
![]() Bridgestone A005 Zeitsteuerung | 163 | 5,4 | 2,6 | 2,0 | 5,41 | 2,4 | 2,9 | 1,9 | 2,0 |
- 1 Führt zur Abwertung im Gesamtranking
sehr gut
0,6 - 1,5
Darm
1,6 - 2,5
zufriedenstellend
2,6 - 3,5
genug
3,6 - 4,5
unangemessen
4,6 - 5,5
© ADAC e.V.
Ganzjahresreifen sind ein Kompromiss

VorEinige Jahre lang war klar: Im Sommer kamen Sommerreifen zum Einsatz, im Winter Winterspezialisten. Allerdings bieten immer mehr Hersteller Ganzjahresprodukte an, deren Marktanteil derzeit bei rund 20 % liegt. Sparen Sie beim Reifenwechsel im Winter mit ihnen: aktuelle Ganzjahresreifen mitAlpines Symbol(Schneeflocke auf dreizackigem Berg), d.h. gesetzliche und situative Anforderungen erfüllenObligatorische Winterreifen.
Aber was macht den Unterschied?Ganzjahresreifender Experten? ErProfiloffenbart Winterreifen mit ihren zahlreichen Lamellen garantieren ausreichend Grip auf Schnee und Eis. Sommerreifen hingegen bieten mit möglichst wenig harten Stollen im Profil mehr Stabilität auch im Grenzbereich. Auch optisch steht der Ganzjahresreifen mit der Kombination der beiden unterschiedlichen Rillenanordnungen in der Mitte. Die Gummimischung muss so ausgelegt sein, dass sie auch bei sehr niedrigen und extrem hohen Temperaturen funktioniert.
Ganzjahresreifen sind immer ein Kompromissund sie werden unweigerlich Schwierigkeiten haben, die Leistung guter Sommer- oder Winterreifen zu erreichen. Das war zumindest das Ergebnis bisheriger ADAC-Reifentests. Aber gilt das noch für die aktuelle Generation?
Defizite auf trockener Fahrbahn
Tunfünf Ganzjahresreifendas zumindest eine"genug"ADAC-Urteilerreichen, zeigenContinental AllSeasonContato(Note 3,6), dieGoodyear Vector 4Seasons Gen-2(3.8), oNokian beweist schlechtes Wetter(3.9) und dieUniroyal AllSeasonExpert 2(4.3) haben eine ähnliche Interpretation: Alle vier Modelle bieten eine zufriedenstellende Leistung bei Nässe, können aber im Trockenen nicht überzeugen. Sie fahren hier schlampig und machen unser Testfahrzeug, einen Ford Kuga, bei hohen Umgebungs- und Fahrbahntemperaturen schwammig. Entspanntes Fahren, beispielsweise auf der Autobahn, ist bei allen vier Modellen kaum möglich, da häufig die Lenkradlinie korrigiert werden muss.
Schlechte Leistung im Schnee
Wenn Sie in einer schneearmen Region leben oder bei winterlichen Bedingungen auf Ihr Fahrzeug verzichten können, sind zwei getarnte Sommerreifen einen Blick wert. So liefert erBridgestone A005 Zeitsteuerungein gutes Ergebnis auf trockener und vor allem nasser Fahrbahn, das den Vergleich mit einem guten Sommerreifen nicht scheuen sollte. Im Schnee ist seine Leistung im Vergleich zu den anderen Testkandidaten jedoch nur als dürftig einzustufen.
und das auchMichelin CrossClimate+funktioniert im Trockenen super, verliert aber ein gutes Ergebnis im Nassen. Im Schnee bietet es viel Traktion, lässt aber beim Bremsen und Handling zu wünschen übrig.
ErVredestein Quatrac proBei Nässe schneidet es mittelmäßig gut ab, zeigt aber auf trockener und vor allem verschneiter Fahrbahn deutliche Schwächen. Damit sind Einsatzmöglichkeiten und Zielgruppe des Reifens stark eingeschränkt.
Es ist also immer noch dasselbe: sie auchaktuelle modelle sind nur ein kompromiss und erreichen nie die spezialleistung. Wenn also ein echter Sommer- oder Winterurlaub vor der Tür steht, kann die einzige Empfehlung lauten: Sommer- oder Winterreifen kaufen. aber lass eseinzelnes App-ProfilBeim Einsatz von Ganzjahresreifen muss der Fahrer die Stärken und Schwächen der Reifen kennen. Aber klar: Ganzjahresreifen sind natürlich die beste Alternative zum Risiko, ganzjährig auf Sommerreifen zu fahren.
Fahrzeugübersicht der Dimension 235/55 R 17
Folgende Fahrzeugmodelle (und viele weitere) können je nach Motorisierung und Ausstattung mit der hier geprüften Reifengröße ausgestattet werden.
Hersteller | Modellreihen |
---|---|
Audi | A7, Q3 |
ich gehe | Galaxy, Kuga, S-Max, Custom Tourneo |
Jaguar | XF |
Mercedes | Klasse S, Klasse V |
Opel | Astra AGB, Cascada |
Volvo | S60 ... V60 ... XC70 |
vw | Phaeton, Tiguan, T6 |
Methodik und Hintergrund
Präsentation der Ergebnisse und Qualifikationen.
KlassengrenzenBei der Auswertung der ADAC-Reifentestergebnisse wird besonderes Augenmerk auf die Reifenbalance gelegt. Damit soll sichergestellt werden, dass Reifen nur dann eine gute ADAC-Bewertung erhalten, wenn sie über alle Kriterien hinweg bestimmte, sehr strenge Mindestanforderungen erfüllen. Reifen mit hervorragenden individuellen Eigenschaften nützen den meisten Fahrern wenig, wenn diese Reifen auch in anderen Kriterien erhebliche Mängel aufweisen. Um eine gute ADAC-Wertung zu erhalten, müssen daher Mindestpunktzahlen in den wichtigsten Superkriterien erreicht werden.
Ein Reifen, der das ADAC Prädikat „gut“ anstrebt, muss in allen relevanten Kriterien in der Spalte „gut“ (2,5 oder besser) liegen. Wird bei einem Kriterium die untere Notengrenze (2,6 oder schlechter) nicht erreicht, kann nur die Note „ausreichend“ vergeben werden.
Gleiches gilt natürlich auch für die ADAC-Bewertungen „befriedigend“ und „ausreichend“. Die Bewertung „befriedigend“ kann nur erreicht werden, wenn die Bewertungen in den Kriterien „trocken“, „nass“, „Kraftstoffverbrauch“ und „Verschleiß“ mindestens 3,5 betragen. Bei Winter- und Ganzjahresreifen gilt dies auch für das Kriterium „Schnee und Eis“. Für die ADAC-Bewertung „ausreichend“ müssen die oben genannten Kriterien mindestens 4,5 oder höher sein.
Da der ADAC für zukünftige Reifentests von einer Steigerung des Leistungspotentials der Reifen ausgeht, wurde noch kein „sehr gut“ vergeben. Damit können die Bewertungsmaßstäbe für Sommer- und Winterreifentests vorerst beibehalten werden.
Globale Markenbestimmung
Hinweis: Die Gesamtnote errechnet sich nur aus den gewichteten Einzelnoten der vom ADAC mit „gut“ bewerteten Reifen. Reifen mit einer ADAC-Bewertung schlechter als „gut“ werden in der Gesamtwertung zurückgestuft.
Die Gesamtnote, aus der sich der ADAC-Satz ergibt, ergibt sich aus der schlechtesten Punktzahl in einem der Hauptkriterien.Seco“, „Nass“, „Kraftstoffverbrauch"EU"tragen„ (bei Winter- und Ganzjahresreifen das Hauptkriterium „Nie"EU"es“), wenn das Ranking nach diesem Hauptkriterium zu einer Abwertung geführt hat. Siehe auch die Tabelle mit den Neigungsgrenzen im vorherigen Absatz. Wenn beispielsweise ein Reifenmodell bei drei der sechs aufgeführten Hauptkriterien eine Bewertung von 2,0 und nur bei einem Hauptkriterium eine Bewertung von 2,6 hat, kann die Gesamtbewertung nicht besser als 2,6 sein. Mit anderen Worten: Das Kriterium, in dem die Qualifikation vergeben wurde, die zur Abwertung geführt hat, erhält eine Gewichtung von 100 Prozent. Alle anderen Kriterien werden mit 0 Prozent gewichtet. Hinweise, die zu einer Abwertung führen, sind mit einem Unterstrich oder einer Fußnote gekennzeichnet. Bei einer Herabstufung der Gesamtnote werden Modelle mit gleicher Endnote in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet. Außerdem muss jedes Modell einen „Hochgeschwindigkeitstest“ bestehen, zunächst nach strengen ADAC-Kriterien und bei Defiziten nach einem sanfteren Normtest. Im seltenen Fall des Nichtbestehens einer der beiden Prüfungsleistungen erfolgt eine Abwertung, die zur Abwertung der Gesamtnote nach dem oben genannten Bewertungssystem führt.
Diese Art der Gesamtpunktzahl soll verhindern, dass ein Reifenmodell, das eine oder mehrere deutliche Schwächen aufweist, diese Schwächen durch ausgeprägte Stärken in anderen Hauptkriterien kompensieren kann. Hinweis: Das Kriterium „Lärm“ wird bei dieser Ermittlung der Gesamtnote nicht berücksichtigt.
Produktauswahl
Über die Produktauswahl entscheidet das Testkonsortium. Reifenhersteller haben hierauf keinen Einfluss, die Dimensionen der zu prüfenden Reifen werden gemeinsam ausgewählt und festgelegt. Dabei spielen Kriterien wie Marktstärke oder Aktualisierung aus vorangegangenen Tests eine wichtige Rolle. Die Entscheidung basiert auf einem Mehrheitsvotum aller Testpartner. Auch die Auswahl der Reifenmodelle orientiert sich an den Marktgegebenheiten. Ziel ist es, die gesamte Preisspanne von der Premiummarke bis zum Niedrigpreissegment darzustellen. Da der Reifenmarkt bereits viele, teilweise wenig bekannte Marken umfasst, versuchen wir auch diese „neuen“ Marken zu berücksichtigen. Bei eingeschränkten Testmöglichkeiten führt dies zum Wegfall anderer, insbesondere bekannterer Marken. Bei der Auswahl der Produkte sollten nur Reifenmodelle berücksichtigt werden, deren EU-Reifenlabel die Klasse „C“ oder besser in den Kriterien hat. der "Nasshaftung". Damit wird verhindert, dass Reifen, die die Mindestanforderungen für dieses wichtige Kriterium scheinbar nicht erfüllen, am Vergleichstest teilnehmen.
Erwerb von Testprodukten.
Der Einkaufsprozess stellt sicher, dass geprüfte Reifen dem Produktionsstand entsprechen. Insgesamt 28 Reifen pro Modell werden in kleinen Mengen bei bis zu 5 verschiedenen Händlern eingekauft. Anhand mehrerer Reifensätze für gleiche Prüfkriterien (z. B. Nassbremsen), bei unterschiedlichen Händlern und teilweise zu unterschiedlichen Zeiten bezogen, kann die Serienqualität nachgewiesen werden. Bestehen auch nur die geringsten Zweifel an der einheitlichen Qualität einzelner Reifenmodelle, werden heimlich weitere Reifen angeschafft und zusätzliche Tests durchgeführt. In einem dritten Kaufschritt können Reifen auch kurz vor Markteinführung stichprobenartig gekauft und nochmals auf entscheidende aussagekräftige Kriterien getestet werden. Wären die Reifen für den Test separat gefertigt worden, wäre auch das durch diese Messung sichtbar. Spätestens zu diesem Zeitpunkt werden diese Reifenmodelle aus der Prüfung genommen, es werden grundsätzlich nur zum Zeitpunkt des Kaufs flächendeckend verfügbare Reifenmodelle getestet. Neue auf dem Markt eingeführte Reifenmodelle können bei der Prüfung nicht berücksichtigt werden.
Vorbereitung von Testprodukten.
Zunächst werden die Reifen einer Wareneingangskontrolle unterzogen. Genaue Modellspezifikationen, DOT- und/oder Produktionsnummern und EU-Reifenlabeldaten werden hier erfasst. Unterschiedlichen Reifenmodellen werden nach dem Zufallsprinzip Produktnummern zugewiesen, die sie bis zum Ende des Tests identifizieren. Das bedeutet, dass Marken- und Modellbezeichnungen gegenüber späteren Auswertungen in den Hintergrund treten: Vor den eigentlichen Tests werden die Testreifen über Distanzen von jeweils rund 300 Kilometern getestet, um die Eigenschaften des Endprodukts sicherzustellen. Die Radpositionen der Reifen werden geändert.
Die verwendeten Testfelder
Auf eigenen und fremden Testgeländen gilt die Regel, dass alle Tätigkeiten rund um das Testen von ADAC-Reifen und die Testfahrten selbst ausschließlich von ADAC-Mitarbeitern durchgeführt werden. Sie werden völlig unabhängig vom restlichen Testbetrieb am jeweiligen Standort durchgeführt. Testprodukte werden während der Tests und Testvorbereitungen bei den Reifenherstellern ständig überprüft. Die restliche Zeit werden Testprodukte unter Verschluss gehalten.
Die Trockeneigenschaften der Reifen werden auf einem Testgelände von Bridgestone in Italien getestet.
Auf einem Continental-Testgelände in Deutschland werden die Eigenschaften der Reifen auf nasser Fahrbahn sowie der Kraftstoffverbrauch und das Geräuschverhalten (beides auf trockener Fahrbahn) gemessen.
Das Reifenverschleißverhalten wird anhand von Straßenkonvois mit mehreren baugleichen Fahrzeugen im Raum Landsberg am Lech ermittelt. Der Test wird auch auf einem Verschleißprüfstand von Bridgestone durchgeführt. Diese Tests werden durch Quervergleiche an Straßenkonvoieinheiten unterstützt.
(Video) Allwetterreifen im Test - Der „Vector“-Reifen von GoodyearGanzjahres- und Winterschneetests werden auf einem herstellerunabhängigen Testgelände der Firma „Testworld“ in Finnland durchgeführt.
Die Eistests der Winter- und Ganzjahresreifentests werden auf einer Eisteststrecke des Herstellers Continental durchgeführt.
Klassifizierung, Bewertung und Noten
Die auf den Messungen der einzelnen Reifenmodelle basierenden Ergebnisse werden mit den Ergebnissen eines Referenzreifenmodells verglichen, das an allen Tests teilgenommen hat und dessen Eigenschaften bekannt sind. Durch die Verwendung eines Referenzreifens können veränderte Testrahmenbedingungen erkannt und ggf. kompensiert werden. Die Leistungen der Testreifen gegenüber dem Referenzreifen sind in Prozent angegeben, wobei die Leistung des Referenzreifens gleich 100 Prozent ist. Das bedeutet, dass die jeweiligen Ergebnisse einer Bewertungsskala zugeordnet werden können.
Subjektive Bewertungen werden direkt in Noten formuliert.
Die Bewertungsskala reicht von 0,6 (sehr gut) bis 5,5 (mangelhaft). Kernkriteriumspunktzahlen werden aus gewichteten Einzelkriterienpunktzahlen abgeleitet. Die endgültigen Einstufungen ergeben sich aus den Hauptgewichtungskriterien unter Berücksichtigung der Qualifikationsschwellen.
Regeln guter fachlicher Praxis im Testen
Der ADAC unterstützt als eine der ersten Organisationen die freiwillige „Gute-Prüfung“-Selbstverpflichtung des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz.
Umfassende Transparenz und Rückverfolgbarkeit haben bei den Prüfaktivitäten des Automobilclubs weiterhin höchste Priorität. Deshalb beteiligt sich der ADAC als eine der ersten Organisationen an einer neuen Initiative des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) für mehr Transparenz bei Produktprüfungen. Die bedingungslose Unterstützung des Clubs für das Engagement veranlasste Dr. August Markl, Erster Vizepräsident des ADAC e.V., das Ministerium in einem Schreiben zu informieren. Der ADAC hat sich verpflichtet, die vom BMJV vorgelegten Standards guter fachlicher Prüfpraxis einzuhalten.
wissenschaftliche Grundlagen
Das bedeutet: Prüfaktivitäten künftig transparent und unabhängig durchzuführen, die angewandte Methodik unter Bezugnahme auf wissenschaftliche und rechtliche Grundlagen öffentlich zu machen und die Veröffentlichung den Anbietern geprüfter Produkte vorab anzukündigen. Als anerkannte Verbraucherschutzorganisation stellt der ADAC interessierten Bürgern bereits jetzt umfassende und verständliche Informationen zu jedem seiner unabhängigen Tests zur Verfügung. Neben der Methodik sind beispielsweise die Institute aufgeführt, bei denen der jeweilige Test durchgeführt wurde, sowie Informationen zur doppelten externen Qualitätssicherung.
Qualitätsgarantie
Das Testkonsortium entscheidet über die Produkte und die Testmethodik. Dieses Konsortium besteht aus vielen europäischen Autoclubs und Verbraucherschutzorganisationen. Reifenhersteller gehören nicht zu diesem Konsortium. Die Abmessungen der zu prüfenden Reifen werden in einem Konsortium besprochen und festgelegt. Dabei spielen Kriterien wie Marktstärke oder die Aktualität eines vorangegangenen Tests eine wichtige Rolle. Die Entscheidung erfolgt durch Mehrheitsbeschluss aller anwesenden Testpartner. Die Prüfmethoden basieren auf der langjährigen Expertenerfahrung des ADAC im Sicherheitsdienst. Es gibt einen langfristigen Zeitplan für Änderungen der Testmethodik, der ebenfalls bei jedem Treffen vorgestellt und diskutiert wird. Auch hier entscheiden alle anwesenden Testpartner gemeinsam. Der standortübergreifende Einkaufsprozess und das Qualitätsmanagement stellen sicher, dass die getesteten Reifen dem Produktionsstatus entsprechen. Insgesamt werden 28 Reifen pro Modell im öffentlichen Handel gekauft.
Es gibt einen Beirat für Reifentests, dem Experten von Universitäten, Forschungsinstituten und anderen Organisationen sowie Herstellern angehören. Auch das Testdesign und die Kriterien werden hier vorgestellt. Ziel ist der Austausch über den aktuellen Stand der Technik (Produktentwicklung) und aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse.
Um die Qualität zu gewährleisten, werden subjektive und Objektivbewertungen mehrfach und unabhängig von verschiedenen Testfahrern durchgeführt. Testpiloten stimmen sich regelmäßig untereinander und mit anderen Experten in verschiedenen Trainings ab. Alle Bewertungsstandards und Prüfmethoden werden durch Gespräche mit anderen Prüfpartnern (zB ICRT, ÖAMTC, TCS) abgesichert. Darüber hinaus wird die Messmethodik in jährlichen Beratungsgremien mit Vertretern der Reifenindustrie diskutiert. Jeder teilnehmende Reifenhersteller wird vor Veröffentlichung des Tests über seine Produktergebnisse bezogen auf den eingesetzten Kontrollreifen informiert und im Rahmen der Herstellervorabinformation namentlich genannt.
Überblick über Testverfahren und Qualitätssicherung im Rahmen des Testens
Reifenprüfung nach DIN 78 051
Anonymisierung des Testmusters
Profiltiefenmessung per Laser
(Video) The Best 10 All Season / All Weather Tires for 2022/23 Tested and Rated!Mehrere unabhängige Bewertungen von Testfahrern
Behoben: temperaturbedingte Streckeneinflüsse mit Referenzreifen
Überlegungen zu mathematischen Fehlern
Plausibilitätsprüfung verschiedener Tests
Fahrversuche auf zertifiziertem Asphalt (ECE-R 117)
Geräuschmessung nach ISO 362
Hochgeschwindigkeitstest der MPA Darmstadt
Ablauf und Angemessenheit der Prüfverfahren wurden durch den vereidigten Sachverständigen Prof. Dr.-Ing. Günter Willmerding bestätigte 2011.
Preisinformationen
Die Preise für einzelne Reifenmodelle wurden bei 25 repräsentativen Reifenhändlern erhoben, die vom Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. ausgewählt wurden. (BRV) mit Stand vom 17. Februar 2020. Bei der Auswahl der Unternehmen wurden neben ländlichen und städtischen Gebieten alle Regionen des Landes berücksichtigt. Die Unternehmen sind teilweise unabhängig und werden teilweise von Einzelhandelsketten oder Genossenschaften kontrolliert. Aus allen Angaben wird ein Durchschnittspreis für ganz Deutschland gebildet.
Abweichungen von den angegebenen Durchschnittspreisen sind nicht nur regional, sondern auch zeitlich möglich. Die Preise sind hauptsächlich Richtwerte, bevor Sie nach lokalen Anbietern suchen.
Bei der Suche nach einem günstigen Angebot für Sie sollten Sie nicht nur Online-Angebote, sondern auch mehrere regionale Händler auf Reifenpreise und andere Servicekosten prüfen.
Prüfkriterien
Ganzjahresreifen werden hinsichtlich der Kriterien und ihrer Gewichtung wie Winterreifen behandelt.trockene Straße(Siehe Wichtungstabelle, mit Neigungsbegrenzung):Fahrverhalten: Allgemeines Fahrverhalten der Reifen unterhalb der kritischen Grenze, wie Richtungsstabilität, Lenkverhalten, Kurvenfahrt.Fahrsicherheit: Fahrverhalten wie Spurwechsel, Kurvenstabilität einschränken.Bremsen: Bremsweg mit ABS-Bremsung von 100 auf 1 km/h, fünf Messrunden pro Reifenmodell.
nasse Straße(Siehe Wichtungstabelle, mit Neigungsbegrenzung):Bremsen(30 Prozent Gewichtung): Anhaltewege mit ABS-Bremsung von 80 bis 20 km/h auf Asphalt- und Betonflächen, drei Wiederholungen mit je fünf Messrunden.Aquaplaning mit(20 Prozent Gewichtung): Beschleunigung beim Durchfahren einer Wasserpfütze, 7 Millimeter Wassertiefe, nur linke Räder rollen durch die Wasserpfütze, Messgröße ist die schwankende Geschwindigkeit, bei der das betreffende Rad bei 15 Prozent durchrutscht, fünf Messungen pro Reifenmodell.Aquaplaning-Beratung(Gewichtung 10 Prozent): Auf einem Rundweg (Durchmesser 200 m) mit einer 20 Meter langen, mit fließendem Wasser benetzten Strecke, Wassertiefe 5 Millimeter, schrittweise schnellere Fahrt, Geschwindigkeitssteigerung von 65 auf 95 km/h in 5 km/h-Schritten ist die Messgröße der Verlauf der Querbeschleunigung in der Wasserstrecke, ein Messschlag pro Reifen und Geschwindigkeitsstufe.Fahren(Gewichtung 30 Prozent): Möglichst schnelles Fahren (im Grenzbereich) auf einem kurvenreichen Rundkurs und bei Dauerregen (Länge 1900 Meter) durch zwei Testfahrer, Messgröße: Rundenzeit, zusätzliche subjektive Bewertung unabhängig von Eigenschaften des Reifens durch beide Testfahrer, jeder Fahrer absolviert zwei Läufe von drei pro Reifenmodellrunde.Seitenkreis/Führung(10 Prozent Gewichtung): Möglichst schnelles Fahren auf einer Kreisbahn bei vollem Dauerregen, Messgröße: Rundenzeit, fünf Messrunden pro Reifenmodell.
schneebedeckter Weg(nur Winter- und Ganzjahresreifen, siehe Gewichtstabelle, mit Neigungsbegrenzung):Bremsen(40 Prozent Gewichtung): Bremsweg mit ABS-Bremsung von 30 bis 5 km/h, drei bis fünf Runden pro Reifenmodell mit jeweils fünf Messrunden.rückt näher(20 Prozent Gewichtung): Messung der Beschleunigung bei niedrigen Geschwindigkeiten im Bereich von 10 bis 60 Prozent Schlupf, drei bis sechs Durchläufe mit je sechs Messungen.Fahren(Gewicht 40 pro Sciento): Handhabung (Gewicht 40 pro Ciento): Messung der Zeit während der Fahrt auf einem Llano-Rundkurs und subjektive Bewertung der Traktion, des Schritts pro Kurve und der Balance der Achsen, von zwei bis drei Rennen mit drei Messungen jeweils. Bewertet werden Fahrzeiten (gewichtet mit 10 Prozent der Schneewertung) und Durchschnittsnoten (gewichtet mit 30 Prozent der Schneewertung) für Fahrstrecken.
Eisbahn(nur Winter- und Ganzjahresreifen, siehe Gewichtstabelle, mit Neigungsbegrenzung):Bremsen(Gewichtung 60 Prozent): ABS-Bremsung auf glatter Fahrbahn von 20 auf 5 km/h, durchschnittliche Verzögerung wird ermittelt und ausgewertet.geführte Seite(40 Gewichtsprozent): Kurvenkräfte gemessen mit einem Fahrzeug, das auf einem vorderen und hinteren Schienensystem geführt wird und mit konstanter Geschwindigkeit über eine Eisbahn fährt. Kraftmessungen werden bei elf verschiedenen Lenkwinkeleinstellungen durchgeführt. Der Durchschnitt dieser Stärken wird für die Bewertung verwendet.
Lärm(Siehe Gewichtungstabelle, keine Notenbegrenzung):internes Rauschen(50-Prozent-Gewichtung): Subjektive Beurteilung des Innengeräuschs durch zwei Personen beim Fahren eines Fahrzeugs zwischen 80 und 30 km/h auf Asphalt- und Betonstraßen bei abgestelltem Motor.externe Geräusche(50 Prozent Gewichtung): Geräuschmessung nach ISO 362 auf Asphalt nach ISO 10844 bei Fahrt mit 80 km/h und abgestelltem Motor.
Speedtest (im Verdachtsfall):Tests auf einem Außentrommelprüfstand (Durchmesser 2 Meter) nach DIN 78051, zusätzliches mehrstufiges ADAC-Testprogramm, mehrere Wiederholungen je nach ersten Ergebnissen, Mess- und Bewertungsgrößen: erreichtes Geschwindigkeitsniveau, Zeit im letzten Standardgeschwindigkeits- und Schadensniveau, Standardtest Zulassung und den strengsten ADAC-Anforderungen. Keine separate Gewichtung. Alle Prüfungen müssen routinemäßig bestanden werden. Die gestaffelte Abwertung erfolgt nur, wenn einer der Speedtests durchfällt.
Kraftstoffverbrauch(Gewichtung 10 Prozent, mit Qualifizierungsschwelle): Messung des Kraftstoffverbrauchs durch ein hochpräzises Kraftstoffverbrauchsmesssystem bei konstanter Fahrt mit 100 km/h mit demselben Fahrzeug über eine Distanz von 2 Kilometern, zwei Strecken mit fünf Messungen Strecken pro Reifenmodell Messgröße: Kraftstoffverbrauch in Liter pro 100 Kilometer.
Reifenverschleiß(Gewichtung siehe Tabelle, mit Qualifizierungsschwelle): Der Konvoi fährt mehrere identische Fahrzeuge über eine Distanz von 15.000 Kilometern pro Reifen, mit Fahrer und Reifenwechsel in entgegengesetzter Richtung Referenzmessungen: Die Konvoiroute wird über eine Distanz von 5.000 Kilometern simuliert und verifiziert mit Konvoi-Tests Siebenmal lasergestützte Messung des Reifenprofils entlang der Strecke, Hochrechnung der Restlaufleistung auf gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern.
(Video) ⚡️Die besten Ganzjahresreifen im Test 2023 - (Top 5)Besonderheiten von Ganzjahresreifen:Um dem ganzjährigen Einsatz von Ganzjahresreifen gerecht zu werden, wurden im Juni/Juli Tests auf trockener Fahrbahn im Vergleich zu Sommerreifen durchgeführt. Die Hälfte der Verschleißtests wurde von März bis Mai durchgeführt, die andere Hälfte im Juni.
Hauptkriterium | Subkriterium | Sommerreifen | Ganzjahres-/Winterreifen |
---|---|---|---|
Seco | 20% | 15% | |
Fahrverhalten | 35% | 40% | |
Fahrsicherheit | 35% | 40% | |
Bremsen | 30% | 20% | |
Nass | 40% | 30% | |
Bremsen | 30% | 30% | |
Aquaplaning - entlang | 20% | 20% | |
Aquaplaning - konsultieren | 10% | 10% | |
Fahren | 30% | 30% | |
Seitenkreis/Führung | 10% | 10% | |
Nie | 20% | ||
Bremsen - ABS | 40% | ||
rückt näher | 20% | ||
Fahren | 40% | ||
es | 10% | ||
Bremsen - ABS | 60% | ||
geführte Seite | 40% | ||
Lärm | 10% | 5% | |
internes Rauschen | 50% | 50% | |
externe Geräusche | 50% | 50% | |
Kraftstoffverbrauch | 10% | 10% | |
tragen | 20% | 10% |